Dieter Langer,

ein Leben voller Abenteuer

 

Nachkriegszeit

Der Krieg geht zu ende und ich bin am Anfang. Um mich herum fallen Bomben. Mutter schiebt den Kinderwagen mit letzter Kraft über die zerstörten Strassen, hinter ihr nähern sich russische Truppen. Rechts und links am Kinderwagen halten sich meine Geschwister fest. Wir sind ein Teilchen des Todestrecks von Schlesien nach Berlin, am Ende des zweiten Weltkriegs. Ich bin gerade mal einige Monate alt und eingewickelt in einen alten Kartoffelsack, der meine Trommelfelle vor den Explosionen schützt. Mutter bringt uns mit Mut und Geschick durch die Wirren des Kriegsendes und wir landen in einer kleinen Mietwohnung in Wildau, einem Vorort von Berlin.
Vater ist in russischer Kriegsgefangenschaft, Deutschland liegt in Trümmern und der Hunger ist gross. Dennoch werde ich von  meinen älteren Schwestern als ‚Mann des Hauses’ liebevoll verwöhnt. Allerdings nicht auf ewig, denn eines Tages steht Vater wieder vor der Tür und unsere Familie ist komplett. Gücklicherweise gibt es noch kein Fernsehen und unsere Abende sind ausgefüllt mit Schularbeiten, Name-Stadt-Land-Wettbewerben, Brett- und Kartenspielen und ab und zu hören wir Hörspiele.
Vater erzählt uns viel von den Ländern die er ‚besucht’ hat und Mutter erzählt die Geschichten die mein Grossvater auf seinen Wanderjahren als Schustergeselle durch Europa erlebte. Farbenprächtige Geschichten, von Russland bis Frankreich. Geburtstage sind die Highlights des Jahres, denn hinzu kommen die Geschichten von Onkels und Tanten. In Mutter’s Augen lese ich ihre Sehnsucht die Welt zu bereisen, und ihre Träume legen den Grundstein für mein zukünftiges Leben.

Das Versprechen des Ostens
Die Flucht in den Westen
Der ‚Goldene Westen’
Im Camper um die Welt
Zurück an die Arbeit
Meine Flugabenteuer um die Welt
Zurück zur Arbeit
Auf den Meeren um die Welt

 

‚Reisen lehrt bewusst zu leben’